Bad Kissingen 2018

...oder, es muss auch mal regnen ;-)

Das Jahr 2018 wird sicherlich in manchen Regionen als das trockenste und wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen eingehen.

 

Aber auch in solchen Jahren gibt´s tatsächlich Tage, an denen es regnet.

 

Tags zuvor noch große Hitze und über 30 Grad, Samstag, der 21. Juli war in der Unterfranken aber tatsächlich ein Regentag. 

Schon am Samstag früh auf der Autobahn bei Fulda war in Richtung Süden die große dunkle Schlechtwetterfront zu sehen, die nichts Gutes ahnen lies.

Aber ich möchte nicht das Wetter in den Mittelpunkt stellen, sondern lieber die, die den ersten Teilwettbewerb zur F5F DM veranstaltet haben und natürlich auch die, die trotz der widrigen Verhältnisse geflogen haben!

Das Fliegerlager am Morgen vor dem Wettbewerb.

Noch ist es trocken, aber der nahende Regen war förmlich zu spüren.

      

Aber zumindest der erste Durchgang war noch einigermaßen gutes Wetter. Auch wenn bei den ersten Testflügen schon zu sehen war, dass die Luft extrem zäh und langsam war. 

Nach dem Briefing ging die erste Runde pünktlich los. Frisch aus Gran-Canaria eingetroffen, war auch unser Senior Dieter wieder am Start. 

Erich und ich flogen trotz der schlechten Luft 39 Strecken, André setzte sich mit gutem Zeitflug dazwischen.

 

In der 900er Klasse flog Peter Schmitt 28 Strecken, aber der Limiter schlug im Zeitflug zu. So lag Hermann May, der sich weiter hervorragend um seine Gruppe kümmert, in Führung.

Dann begann der Regen und wollte uns bis zum Abschluss des Wettbewerbes nicht mehr verlassen.

 

Geplant waren eigentlich vier Durchgänge, aber wenn der Regen mal zu stark wurde, musste immer wieder unterbrochen werden.

Wettbewerbsleitung und Piloten gingen professionell damit um. Immerhin konnten noch drei komplette Durchgänge geflogen werden.

 

Wir sind ja schließlich nicht aus Zucker und nur zum Spaß hier... :-)

 

Durchgang zwei holte sich Erich, weil ich die Landung versemmelt hatte. André und auch Rudi blieben dran und so musste der letzte Durchgang über die Podestplätze entscheiden.

Noch enger war es im zweiten Durchgang bei den 900ern. Vier Piloten mit 24 Strecken im zweiten Durchgang, aber Altmeister Hermann May holte sich mit guter Landung wieder den 1000er und damit schon den Sieg.

Der hat den ganzen Tag das Lächeln nicht verloren, der Smiley im Landkreis.

 

Manchem trübte es im letzten Durchgang aber doch die Sicht. Neben dem Regen kamen jetzt auch noch die Wolken tiefer und immer wieder tauchten die Flieger kurz in die kaum zu sehenden Schleier weg. André hatte nach dem zweiten Verlust des Sichtkontaktes aber verständlicherweise seinen Flug abgebrochen. Die Helfer mussten die Piloten immer wieder unterstützen um den rechten Weg zu besseren Stellen am Himmel zu weisen.

 

Unserem Team war "Schirmherr" Uwe eine große Hilfe!

Wahrscheinlich hat er am Tag nach dem Wettbewerb einen dicken Muskelkater im Arm ;-), aber auch endlich die lange gesuchte Backfire im Kofferraum, mit der er nächstes Jahr an den Start gehen wird. 

Durchgang drei bringt die Entscheidung

 

Erich und Rudi hatten zumindest unter den Bedingungen klasse Flüge hingelegt. 35 und 34 Strecken und vor allem erstaunlich gute Zeitflüge, ich sag´s ja immer, im Regen segelt sich nicht schlecht.

 

Von den vorne platzierten Piloten war ich als letztes dran, aber an taktieren war durch die Leistungen vor mir kaum zu denken. Eine defensive Angriffsvariante war eigentlich der Plan.

Aber nach einem Motoreinflug war nix mehr mit der Defensive, Vollgas und Wenden am Limit waren angesagt. 

Die Luft wurde tatsächlich während dieses Fluges auch etwas besser, 37 Strecken wurden es. 

 

Aber reichen die Wmin noch? Immerhin 1168 standen nach dem Steiger aus dem Streckenflug schon auf dem Display. Nur nicht zu hoch fliegen, sonst ist der Flieger weg, den Sender immer hochkant an sich halten, damit nicht zu viel Wasser drauf kommt, auch die Landung musste passen, wenn ich die versemmel reicht es nicht….

 

Wettbewerbe sind irgendwie stressig, aber machen auch unglaublich viel Spaß!

 

Team Mittelhessen nimmt gleich zwei Pokale in der 1300er Klasse mit

Zur Siegerehrung hatte der Himmel endlich ein Einsehen. Sogar die Sonne zeigte sich wieder.

 

Rudi Traxler AUT Platz 3

Erich Töpfer GER Platz 2

der Chronist freut sich über Platz 1

 

Und das nur, weil Erich mir diese Woche noch einen Motor geborgt hatte, weil mein eigener Antrieb schwächelte. VIELEN DANK!!!

 

 

900er Klasse

 

Peter Schmitt Platz 3, Markus Lang wurde Zweiter und Hermann May hat seinen jüngeren Mitstreitern noch einmal gezeigt.

 

Aber die Abstände sind deutlich geringer geworden und fliegerisch hat sich die ganze Truppe deutlich verbessert.

Ihr seit ein richtig tolles Team, bin gespannt wie es bei Euch weiter geht!

 

Hier die Endergebnisse mit noch ein paar Bildern:

Vielen Dank an das ganze Team in Bad Kissingen, es hat wieder richtig Spaß gemacht!

Es hat alles reibungslos geklappt und ihr habt uns bestens versorgt.

Und wer sich die Bilder genau angesehen hat, hat auch das Dixi gesehen ;-)

 

Am 18. August geht es im Nahe gelegenen Bad Brückenau weiter mit Contest Eurotour und der DM Wertung.

Die Ausschreibung gibt es hier auf der DAEC Seite.

 

Gerade fängt es auch bei mir zu Hause an zu regnen, ich könnte eigentlich mal eine runde Fliegen gehen... :-)