Hausruckpokal Meggenhofen 2018

oder Glück und Pech liegen manchmal ganz nahe beieinander...

 

Eigentlich wäre die Geschichte zum Wettbewerb in Meggenhofen AUT schnell erzählt.

 

Gerben van Berkum NED gewinnt; sicher nicht ganz unerwartet den Wettbewerb, packt nach dem Siegerfoto den Pokal ins Auto und begibt sich auch die über 900 Kilometer Heimfahrt.   

Die glücklichen Sieger bei der Ehrung auf dem Treppchen

Platz 2 Erich Töpfer GER

Platz 1 Gerben van Berkum NED

Platz 3 Petr Janku CZ

 

Aber da doch einiges mehr passiert ist, entsteht ein Bericht zum Wettbewerb, der vielleicht ein bisschen anders als die anderen Berichte ist. Denn Glück und Pech spielte an diesem Wochenende in vieler Hinsicht eine Rolle.

 

So fange ich denn mal am Freitag vor dem Wettbewerb an. Unser Team Mittelhessen machte sich gegen 9 Uhr in der Frühe gemeinsam in zwei Autos auf den Weg nach Meggenhofen. 

 

Wir hatten nicht geplant im Konvoi zu fahren, aber wenn beide Autos einigermaßen gleich schnell unterwegs sind, kommt man auch grob zur gleichen Zeit ans Ziel, wenn man Glück hat..

Gegen 15.30 trafen Erich und ich in Meggenhofen ein, kurz im Hotel "hallo" gesagt und ab auf den nahegelegenen Flugplatz, den Pavillon aufbauen.

Das war schnell erledigt :-)

 

Während dessen der Anruf von Wagen 2: "wir stehen im Stau" , "Vollsperrung auf der Autobahn" , "keine Ahnung wann das weiter geht..."

Wie sich herausstellte, waren Erich und ich nur ein paar Minuten vorher an der Unfallstelle vorbei gefahren und hatten einfach Glück gehabt. Jürgen und Simon kamen dann 2 Stunden später als geplant. An Fliegen war da schon nicht mehr zu denken, denn die glücklichen Österreicher haben einen schönen Regen bekommen, den es bei uns zu Hause schon lange nicht mehr gab.

 

Noch mehr Pech hatte dagegen Gerben, der wohl nur weinige 100 Meter hinter Jürgen und Simon im Stau stand. Während man weiter vorne über eine Notausfahrt weg kam, konnten die Autos weiter hinten nur warten. Bei ihm waren es dann 4 Stunden.

Wenn man so will, hatte unser Wagen 2 doch wieder Glück gehabt.

 

Schon am Freitag Abend lag die voraussichtliche Startliste aus. Eigentlich bin ich überhaupt nicht abergläubisch, aber Startnummer 13 war für mich reserviert. Eine Glückzahl? Schau mer mal...

 

Samstag früh, der Regen des Vorabends hatte sich verzogen, ging es mit Briefing los.

 

Inzwischen waren es 18 Teilnehmer in F geworden.

Ein sehr schönes und, wie in Meggenhofen traditionell  auch ein qualitativ hochwertiges Starterfeld.

 

Gleich im ersten Durchgang wurden 7 mal 40 Strecken und mehr geflogen. Gerben setzte sich gleich an die Spitze des Feldes.

 

Für mich startete der Wettbewerb ganz miserabel. Im vierten Steiger die Sicherheitslinie touchiert, raus...

Pech gehabt? Das war eher Blödheit.

 

In allen Durchgängen gab es sehr unterschiedliche thermische Bedingungen, was den Energieverbrauch und die damit einhergehenden Strafpunkte in die Höhe trieb. Aber dazu später mehr.

 

Dann der zweite Durchgang. Gerben hatte Pech und lies ein bisschen was liegen. Mit 40 Strecken, ganz wenig Motor und einer ordentlichen Landung ging der 1000er tatsächlich an Erich. Jürgen verfehlte ganz knapp die 40zigste Strecke, sonst hätte er sich den Durchgang geholt.

 

Mein highlight:

 

Endlich 40 Strecken auf dem Tableau!

 

Pech, wenn danach im Zeitflug einfach keine Thermik da ist und man sich 5 Sekunden Laufzeit gönnen muss.

 

Erst Recht dumm gelaufen, wenn mein fliegerisch bester Durchgang in Prozentpunkte umgerechnet leider nicht mehr so dolle war...

Die anderen können halt auch richtig was!

 

Sei´s drum, über die 40 Strecken hab ich mich trotzdem gefreut!

Durchgang drei und vier holte sich Gerben wieder die 1000er und konnte damit den Wettbewerb verdient gewinnen.

Das mit Erich endlich aus unserem Team wieder jemand auf dem Treppchen stand, hat uns mächtig gefreut!

 

Erich auf dem zweiten Platz in Meggenhofen! 

Petr Janku im Zeitflug.

Platz 2 mit seinem Backfire!

Viel Zeit für Training hat er nicht, aber er hat es einfach drauf! 

Beim Thermikfliegen hatten viele Piloten kein Glück, oder Pech, die vielen Strafpunkte für die Überschreitung der 1300 Wmin sprechen eine deutliche Sprache. 

 

Insgesamt wieder ein super Wettbewerb in Meggenhofen, bei dem, wie schon im letzten Jahr richtig viele Strecken geflogen wurden. 

Topp und ruhig organisiert, super Verpflegung von der Sportunion, vielen Dank an Euch! 

 

Das war es dann auch fast mit dem Glück und Pech. Aber nur fast (siehe Beitragsende) 

 

Wer mag, schaut sich die Bilder an. Viel Spaß dabei :-) 

fast geschafft :-)

 

Die letzten Fotos von der Heimfahrt darf ich leider nicht zeigen, sie sind noch im Besitz des Staates Österreich.

Irgendwie hatten einige Leute es etwas eilig nach Hause zu kommen und da war das Pech wieder, mit einem Blitzer an der Autobahn.

Vermutlich gibt´s bald Post aus der Alpenregion (nicht nur nach Deutschland)...

 

Ihr habt Glück, hier endet denn der Bericht :-)